Anlass der Gespräche war die Vorstellung des neuen Vereins im Allgemeinen und die konkreten Vorhaben für die nahe Zukunft im Speziellen.
Rösrath (cw). Nomen est Omen: So hat
es sich der neu gegründete Verein "Lebenswertes
Sülztal" auf die Fahne geschrieben, sich voll und ganz
der "Förderung des Umweltschutzes, des Naturschutzes, der
Nachhaltigkeit und des bürgerschaftlichen Engagements für
diese Zwecke" einzusetzen.
Der Verein setzt sich insbesondere dafür ein, das Sülztal
im Großraum Rösrath auch über die Stadtgrenzen
hinweg lebenswert zu gestalten und seine Erhaltung als
Auenlandschaft und Naherholungsgebiet zu fördern. Die
Vorstandsmitglieder Klaus Hasbron-Blume und Dr. Heinrich Mersmann
wurden nun gerne von Bürgermeister Marcus Mombauer und dem
für Umweltfragen zuständigen Dienststellenleiter Michael
Gräf empfangen.
Dabei wurde die vorgesehene Erweiterung des Gewerbegebietes
Lehmbach-Nord ebenfalls thematisiert. Unter anderem ging es um eine
mögliche Korrektur der Karten, die die
Überschwemmungsgebiete ausweisen. Die Richtigkeit der
Höhendaten stehe noch nicht fest, so dass die Diskussion um
den fraglichen Bebauungsplan wieder ergebnisoffen sei, so Vertreter
des Vereins. Der Verein schlägt als Alternative zur
umstrittenen Auenversiegelung die Entwicklung eines
"naturnahen Sülztalweges" zwischen Hoffnungsthal und
Untereschbach vor und präsentierte kurzerhand ein detailliert
erarbeitetes Konzept für einen Rad- und Wanderweg mit
außerschulischen Lernorten zu Natur, Kultur und Geschichte des
Sülztals.
Kern des Konzepts ist das Schließen einer Lücke im
Sülztalweg von Lohmar bis Lindlar, die Vernetzung mit dem
bestehenden Wegenetz in Königsforst und Lüderich und die
Förderung der Attraktivität des Sülztales für
Bewohner und Kurzzeit-Touristen. Der Verein stellt sich vor, dass
das Projekt als überörtliches Projekt von
Bürgerinnen, Bürgern und Vereinen in enger Kooperation
mit den Städten, dem Kreis und dem Aggerverband getragen
werden könnte. Klaus Hasbron-Blume und Dr. Heinrich Mersmann
überreichten die Projektunterlagen, um sich damit beim
RWE-Klimaschutzpreis der Stadt Rösrath zu bewerben.